Wenn wir heute zurückblicken und Filme vom 1. Mai in der DDR und Jugendtreffen, z.b. Pfingstreffen sehen, wird es dem Einen oder Anderen wehmütig zumute. Da war ein Land, das Arbeit, Existenz und Zukunft für alle bot. Wo man nicht für irgendein kapitalistisches Unternehmen arbeitete, sondern für einen Volkseigenen Betrieb. Das Arbeitsergebnis kam letztendlich der Allgemeinheit zugute.
Damals war das für die Menschen selbstverständlich. Die Parolen zum 1.Mai und anderen Anlässen, welche die Arbeit betrafen, war den Menschen lästig, wie uns heute Werbung lästig ist. Folglich wurden sie nicht mehr wahrgenommen und beachtet. Die Teilnahme an 1.Mai-Demonstrationen, bzw. an anderen Feierlichkeiten wurde als lästige Pflicht angesehen.
So manchen Leuten ist erst nach dem Verlust der DDR klar geworden, was sie verloren haben. Wenn man sich in den nun historischen Dokumenten die Losungen von damals ansieht und –hört, zeigt sich, wie richtig sie doch waren. Damals waren viele Menschen nicht mit dem Herzen dabei. Heute „blutet“ das Herz beim Rückblick auf das verlorene Land.