Thema Computer in der DDR

Gastbeiträge Ingo Imm

Die Entwicklung des D1 begann 1950 durch die TH Dresden und das Funkwerk Dresden.

Der Rechner war mit 760 Elektronenröhren (Wehrmachtsbestände) sowie 1000 Selengleichrichtern sowie 100 Relais bestückt. Mit einer Taktrate von 120 kHz erreichte der D1 eine Geschwindigkeit von 100 Operationen/Sekunde. Die Busbreite betrug 72 Bits.

Linksammlung:

http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-PC-Hardware-Robotron-Hightech-aus-der-DDR-6409520.html?hc_location=ufi

http://www.robotrontechnik.de/?hc_location=ufi

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Computer DDR 2

http://www.spiegel.de/einestages/erster-ddr-computer-oprema-a-951147.html

http://www.mobiltom.de/z1013.html?hc_location=ufi

Zum Thema Computertechnik in der DDR

Gastbeitrag von Thomas Malke

Wichtig zu wissen ist ja immer auch, dass die DDR fast alles selbst entwickeln und produzieren musste. Durch die CoCom-Listen kamen nur wenige der erwähnten „Vergleichsmuster“ in die DDR. Die aus der Sowjetunion gelieferten Halbleiter waren oft minderwertig, die Anlagen zu deren Herstellung mussten mühsam umgebaut und verwendbar gemacht werden. Natürlich konnte keiner erwarten, dass in Dresden und Sömmerda die gleichen Leistungen wie im Silicon Valley oder Japan erbracht werden. Aber es hat funktioniert und fertig. Aus sicherer Quelle weiß ich außerdem, dass noch einige computergesteuerte Webmaschinen von Textima im Einsatz sind, also scheinbar ist alles auch noch sehr robust gebaut…

Die zivile Luftfahrt in der DDR (Teil 1, Die Geschichte der Interflug )

Gastbeitrag von Tobias Kern

Wahrscheinlich haben einige von Euch bereits schon ihren Urlaubsflug gebucht und freuen sich vielleicht auch schon auf ihre komfortable und schnelle Reise zum jeweilig ausgewähltem Urlaubsort. Für einige Geschäftsleute ist das Fliegen mittlerweile sogar ein Bestandteil des Berufsalltags.

Aber wie war das früher, als die Welt noch „geteilt“ war?

Wie war das ganze in der DDR?

Das wollen wir uns heute einmal etwas genauer ansehen.

In der DDR gab es nur eine einzige (verstaatlichte) Fluggesellschaft:

Die Interflug.

Diese wickelte den gesamten zivilen Luftverkehr der DDR im zivilen Bereich ab.

Nach dem zweiten Weltkrieg und der Aufteilung Deutschlands in die verschiedenen Besatzungszonen, nahm zunächst die westdeutsche Lufthansa ihren Betrieb wieder auf. Vier Jahre später folgte dann die Vorgängerin der Interflug, die Deutsche Lufthansa der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Einige Jahre nach der endgültigen Teilung Deutschlands klagte die westdeutsche Lufthansa gegen die Lufthansa der DDR und erhob Ansprüche am Namen Lufthansa.

Die Klage hatte Erfolg, sodass die Lufthansa der DDR sich umbenennen musste.

So wurde nach kurzer Beratungszeit aus der Lufthansa der DDR die Interflug. Diese übernahm letztlich die Maschinen (Hauptsächlich die Typen Iljuschin IL-14 (P) und Antonov AN-2) der alten Lufthansa der DDR und deren, zu diesem Zeitpunkt noch sehr kleines, Streckennetz.

Nach der Annexion der DDR wurde die Interflug in die Hände der Treuhand übergeben, welche sie am Ende liquidierte.