Den DFD gab´s auch in Westdeutschland(BRD)

Mit dem DFD hat sich DIE TROMMLER voriges Jahr befasst. Dieses Jahr erinnert DIE TROMMLER daran, das es den DFD auch in Westdeutschland gab. Er wurde in der BRD aber im Zusammenhang mit dem KPD-Verbot ebenfalls verboten.

 

altes DFB-Logo

altes DFD-Logo

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„DFDDDR“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons -Bild ist entsprechend verlinkt

 

Hier der Auszug aus dem Beitrag vom vorigen Jahr. Der ganze Beitrag hier im Blog  DIE TROMMLER-ARCHIV.

1950 erfolgte die Gründung westdeutscher Landesverbände, die aber am 10. April 1957 im Zuge des KPD-Verbotes ebenfalls verboten wurden.
1982 hatte der DFD 1,4 Millionen Mitglieder.

 

DDR-Briefmarke 1987 40 Jahre DFD

Briefmarke von 1987 zum Jubiläum „40 Jahre DFD“ 

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„Stamps of Germany (DDR) 1987, MiNr 3079“ von Hochgeladen und Bearbeitet von –Nightflyer (talk) 21:33, 1 March 2011 (UTC) – Eigener Scan. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons-Bild ist entsprechend verlinkt

Ilse Thiele

Ilse Thiele (* 4. November 1920 in Berlin als Ilse Neukrantz; † 10. Januar 2010 ebenda) war langjährige Vorsitzende des DFD, Mitglied des ZK der SED und Abgeordnete der Volkskammer der DDR.

Berlin, XII. DFD-Kongress

Ilse Thiele im Palast der Republik in Berlin/DDR während des XII. DFD-Kongresses 1987

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Von Bundesarchiv, Bild 183-1987-0305-114 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Ilse Thiele wurde in einer Berliner Arbeiterfamilie geboren. Sie besuchte wie ihr Bruder Heinz Neukrantz die Volks- und Mittelschule in Berlin und war während der Zeit des Faschismus von 1937 bis 1945 als Stenotypistin tätig. 1930 trat sie dem Berliner Arbeitersportverein (ASV) „Fichte“ bei. Nach dem Kriegsende trat sie 1945 in die Kommunistische Partei Deutschlands ein und wurde 1946 durch die Vereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED. 1946 siedelte sie von Celle wieder nach Berlin über, arbeitete als Stenotypistin in verschiedenen Betrieben und im kommunalen Frauenausschuss Berlin-Lichtenberg. Sie wurde 1946 Mitglied im FDGB. 1947 besuchte sie die SED-Landesparteischule. 1948 bis 1950 arbeitete sie als Bezirksrätin für Soziales in Berlin-Lichtenberg. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands in Berlin. Sie war 1950 stellvertretende Landesvorsitzende und Landessekretärin des DFD in Berlin und besuchte 1950/51 die Parteihochschule Karl Marx. Am 20. April 1952 übernahm sie als Nachfolgerin von Roberta Gropper den Vorsitz der Berliner Frauenorganisation. Von Januar bis September 1953 war sie Organisationssekretärin im Bundesvorstand des DFD und löste im September 1953 die abgesetzte Elli Schmidt als DFD-Vorsitzende ab. Dieses Amt übte sie bis zu ihrem Rücktritt am 16. November 1989 aus.

Ab Februar 1954 gehörte sie als Mitglied der DFD-Fraktion der Volkskammer an und ab April 1954 war Thiele auch Mitglied des Zentralkomitees der SED. Im Mai 1954 wurde sie Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front und im November 1971 Mitglied des Staatsrates der DDR. Von 1964 bis 1989 war sie eine der Vizepräsidentinnen der Internationalen Demokratischen Frauenföderation (IDFF). Am 11. Januar 1990 legte sie ihr Volkskammermandat nieder und trat als Mitglied des Staatsrates zurück.
Zu ihren Auszeichnungen gehörten u.a. 1957 die Clara-Zetkin-Medaille, 1965 der Vaterländische Verdienstorden in Gold und 1985 der Karl-Marx-Orden. Sie war verheiratet mit Heinz Thiele (1913–2002) und hatte drei Töchter.

entnommen aus Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

Elli Schmidt

Elli Schmidt, geboren am 09. August 1908 in Berlin, gestorben am 30. Juli 1980 in Berlin, war Kandidatin des Politbüros des Zentralkomitees der SED und Vorsitzende des DFD in der DDR.

Elli Schmidt wurde als Tochter eines Polizeibeamten in Berlin-Wedding geboren. Nach dem Besuch der Volksschule lernte sie 1922 bis 1926 Schneiderin und arbeitete bis 1932 im Beruf. Sie trat 1926 dem Arbeitersportverein „Fichte“ und 1927 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und der KPD bei und war Mitglied der erweiterten Leitung der KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg. 1932 bis 1934 besuchte sie die Internationale Lenin-Schule der Kommunistischen Internationale in Moskau. Bis 1937 arbeitete sie illegal für die KPD in Deutschland, u. a. als Gewerkschaftsinstrukteurin für den Bezirk Niederrhein. Von 1935 bis 1946 war sie als einzige Frau Mitglied des Zentralkomitees der KPD. 1937 bis 1940 war sie Mitarbeiterin der KPD-Leitungen in Prag und Paris, danach lebte sie in der UdSSR, wo sie unter dem Pseudonym „Irene Gärtner“ u. a. als Mitarbeiterin der Frauensendungen des Deutschen Volkssenders sowie im Nationalkomitee Freies Deutschland tätig war.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 1945 war Elli Schmidt Mitglied des ZK der KPD und Mitunterzeichnerin des KPD-Aufrufes vom Juni 1945. Sie leitete als Vorsitzende den Frauenausschuss des Magistrats von Groß-Berlin. 1945/1946 war sie Mitglied der KPD-Landesleitung von Groß-Berlin. Mit der Vereinigung von SPD und KPD wurde sie Mitglied der SED. Sie war 1946 bis 1953 Mitglied des Parteivorstandes bzw. Zentralkomitees und des Zentralsekretariats der SED sowie bis 1948 Stadtverordnete von Berlin. Von April 1946 bis Mai 1949 leitete sie gemeinsam mit Käthe Kern das SED-Frauensekretariat.

Sie wurde 1947 Mitglied des DFD-Vorstandes und 1948 erste Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes Berlin (DFB) und 1949 erste Vorsitzende des DFD, Mitglied der Exekutive bzw. des Rates der Internationalen Demokratischen Frauenföderation sowie 1950 bis 1954 Abgeordnete der Volkskammer. 1950 wurde sie Kandidatin des Politbüros des ZK der SED.

Berlin, Volkskammersitzung, Schmidt, Nagel

Elli Schmidt (rechts), neben ihr Otto Nagel, 1952

 

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Von Bundesarchiv, Bild 183-13891-0005 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Bild ist entsprechend verlinkt

1953 wurde sie wegen ihrer scharfen Kritik an Walter Ulbricht und Unterstützung von Wilhelm Zaisser und Rudolf Herrnstadt, die Walter Ulbricht stürzen wollten(siehe Beitrag zu Wilhelm Zaisser) ihrer leitenden Funktionen in der SED und im DFD enthoben und 1954 nach einer Parteirüge aus dem ZK der SED ausgeschlossen.

Elli Schmidt arbeitete bis 1967 als Direktorin des „Instituts für Bekleidungskultur“ (später Deutsches Modeinstitut).

Am 29. Juli 1956 wurde Schmidt vom ZK der SED rehabilitiert.

Sie erhielt 1965 den Vaterländischen Verdienstorden, 1968 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold und 1978 den Karl-Marx-Orden. Elli Schmidt lebte bis 1949 mit Anton Ackermann zusammen und hatte mit ihm zwei Kinder. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, Pergolenweg.

entnommen aus Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

Demokratischer Frauenbund Deutschlands (kurz DFD)

Der DFD wurde am 08. März 1947 gegründet. Er vereinigte Frauen aller Bevölkerungskreise, die sich für die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft einsetzten und damit der Sicherung des Friedens dienten. Seit 1948 war der DFD Mitglied der Internationalen Demokratischen Frauenföderation.

1950 erfolgte die Gründung westdeutscher Landesverbände, die aber am 10. April 1957 im Zuge des KPD-Verbotes ebenfalls verboten wurden.

1982 hatte der DFD 1,4 Millionen Mitglieder.

Der DFD war durch eine Fraktion in der Volkskammer und durch Abgeordnete in örtlichen Volksvertretungen der DDR vertreten und entwickelte eine breite Mitarbeit in staatlichen und gesellschaftlichen Kommissionen, Aktivs und Beiräten.

Der DFD setzte sich, gemäß der Verfassung der DDR, für die Gleichberechtigung der Frau ein. Er wirkte am „Gesetz zum Schutz von Mutter und Kind und über die Rechte der Frau“ mit, das am 27. September 1950 verabschiedet wurde.

In Veranstaltungsreihen und Vorträgen beschäftigte sich der DFD verstärkt mit Gesundheits- und Schwangerschaftsberatung. Nach dem 1. Frauenkongress 1964 kümmerte er sich verstärkt um Frauen, die nicht organisiert, nicht berufstätig oder nur halbtags beschäftigt waren, um sie fürs Berufsleben zu gewinnen. Auf Betreiben des DFD entstanden ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre Frauenakademien und Frauensonderklassen in vielen Bildungseinrichtungen. In den 1970er Jahren organisierte der DFD in Bezirks- und Kreisstädten über 200 „Beratungszentren für Haushalt und Familie“, die sich rasch zur praxisorientierten Beratung für Ehe, Haushalt und Säuglingspflege entwickelten.

Während der Konterrevolution 1989 beteiligte sich der DFD an den Volkskammerwahlen am 18. März 1990, erreichte allerdings nur einen Stimmenanteil von 0,33 %. Damit errangen sie ein Mandat, das von Karin Bencze wahrgenommen wurde. Zusammen mit den 9 Abgeordneten der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands(DBD) bildete sie die DBD/DFD-Fraktion. Im Zuge der Auflösung der DBD Ende August 1990 zerfiel die Fraktion, Karin Bencze ging als Gast zur FDP-Fraktion.

Im Dezember 1989 gründeten Frauen in Berlin/DDR in Konkurrenz zum DFD den Unabhängigen Frauenverband(UFV). Dieser ist heute nicht mehr existent.

Nach der Annexion der DDR wandelte sich der DFD am 26. Oktober 1990 in den Demokratischen Frauenbund e.V. (dfb) um und unterhält seitdem Landesstellen in den fünf ostdeutschen Ländern und in Berlin. Neben seinen anderen Zielen (Förderung des demokratischen Gemeinwesens, organisiert arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, Förderung von Toleranz und Völkerverständigung) ist der dfb zuständig für Organisation und Unterhalt von Frauenhäusern. Wegen der Abkürzung „dfb“ lag der Demokratische Frauenbund im Rechtsstreit mit dem Deutschen Fußballbund.

altes DFB-Logo

altes DFD-Logo Bildquelle: „DFDDDR“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons –

Einzelne Textpassagen Wikipedia

Briefmarke von 1987 zum Jubiläum „40 Jahre DFD“ Bildquelle: „Stamps of Germany (DDR) 1987, MiNr 3079“ von Hochgeladen und Bearbeitet von --Nightflyer (talk) 21:33, 1 March 2011 (UTC) - Eigener Scan. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons -

Briefmarke von 1987 zum Jubiläum „40 Jahre DFD“
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„Stamps of Germany (DDR) 1987, MiNr 3079“ von Hochgeladen und Bearbeitet von –Nightflyer (talk) 21:33, 1 March 2011 (UTC) – Eigener Scan. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons –

1. Juni: Internationaler Kindertag

Der internationale Kindertag wurde seit 1949 entsprechend einem Beschluss der Exekutive der Internationalen Demokratischen Frauenföderation, dem sich 1950 der Weltbund der Demokratischen Jugend anschloss, jährlich am 1. Juni begangen.

In der DDR wurden, wie in allen anderen sozialistischen Ländern, an diesem Tage vom DFD, von der FDJ, von der Pionierorganisation „Ernst-Thälmann“, sowie von den Schulen und Betrieben Veranstaltungen für die Kinder durchgeführt.

Briefmarke DDR, Kindertag

Bildquelle: DDR-Briefmarke zum Tag des Kindes 1964 mit dem Bild von Meister Nadelöhr, Entwurf: Werner Klemke

Weltkindertag

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beauftragte 1954 das Kinderhilfswerk UNICEF mit der Ausrichtung eines Weltkindertages (Universal Children’s Day).[3] Jeder Staat soll einen Tag zum sogenannten Weltkindertag erklären. Damit soll ein weltweites Zeichen für Kinderrechte gesetzt werden. Laut UNICEF ist der Weltkindertag „Anlass für Informationen, Diskussionen und Gedanken über die Situation aller Kinder dieser Welt“.

Der Weltkindertag wird heute national an unterschiedlichen Tagen in mehr als 145 Ländern gefeiert. Deutschland und Österreich begehen diesen Tag am 20. September.

In den neuen Bundesländern wird der Kindertag weiterhin am 1. Juni begangen, während in den Alt-Bundesländern der 20.September als Kindertag gilt und entsprechende Veranstaltungen dort nur an diesem Tage jährlich stattfinden.

Einzelne Textpassagen aus Wikipedia

Bildquelle: „RIAN archive 398877 Festivities in Vladivostok to celebrate International Children's Day“ von RIA Novosti archive, image #398877 / Vitaliy Ankov / CC-BY-SA 3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons -

Bildquelle:
„RIAN archive 398877 Festivities in Vladivostok to celebrate International Children’s Day“ von RIA Novosti archive, image #398877 / Vitaliy Ankov / CC-BY-SA 3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons –