Am 20. Juni 1948 führten die Westmächte in ihren Besatzungszonen eine Währungsreform durch.

Währungsreform in den Westzonen 1948
Die DM-Banknoten wurden ab September 1947 von „American Bank Note Company“ in New York City und vom „Bureau of Engraving and Printing“ in Washington, D.C. gedruckt. Der geheim gehaltene Geldtransport namens „Operation Bird Dog“ fand von Februar bis April 1948 statt. Er umfasste etwa 5,7 Milliarden DM (500 Tonnen in 23.000 Holzkisten). Das Geld wurde per Schiff nach Bremerhaven zur Columbuskaje und dann mit acht Sonderzügen nach Frankfurt und in 800 Lastwagenfuhren zum ehemaligen Reichsbankgebäude in der Frankfurter Taunusanlage befördert. Von dort aus wurde die Feinverteilung vorgenommen, d. h. der Weitertransport zu den Lebensmittelkartenausgabestellen in der Tri-Zone.
Die separate Währung wurde kurz darauf auch in den Westsektoren Berlins eingeführt. Die Währungsreform war als Maßnahme zur Ausraubung der sowjetischen Besatzungszone vorgesehen.
Mit der separaten Währungsreform wurde die wirtschaftliche Spaltung Deutschlands vollzogen.
Wikipedia sagt zwar bürgerlich verklausuliert, aber ehrlich, dass mit der Währungsreform die Grundlage für die kapitalistische Wirtschaftsordnung in der BRD und Westberlin gelegt wurde.
„Die Reform zielte darauf ab, kurzfristig den Geldüberhang zu beseitigen und langfristig die Grundlage für eine funktionsfähige Marktwirtschaft aufzubauen. Dazu gehörte die Einstellung der übermäßigen Geldschöpfung, Verstärken der Geldfunktionen, Aufhebung von Güterrationierung, Lohn- und Preisstopps sowie die Einführung fester Wechselkurse (Bretton-Woods-System). Das Bankwesen sollte gestärkt werden durch eine unabhängige Zentralbank als wirkungsvollem geldpolitischen Instrumentarium und durch ein funktionierendes Geschäftsbankensystem.“
In der alten BRD und heute wohl in ganz Deutschland und auch in anderen Ländern wurde, bzw. wird was Anderes im Geschichtsunterricht gelehrt. Bei der Währungsreform ist von den 40 DM Kopfgeld und der Gleichheit Aller die Rede. siehe auch Wikipedia Aber dass die Großbourgeoisie z.B. andere Werte hatte, die sie nicht verloren hatte, verloren die „kleinen“ Leute ihr Erspartes. Es wird immer vom plötzlichen Wirtschaftswunder nach der Notlage der Nachkriegszeit und den plötzlich gut gefüllten Geschäften erzählt, aber es wird ausgelassen, dass die „kleinen“ Leute sich die schönen nun in Fülle erhältlichen Dinge nicht leisten konnten.
Die Währungsreform schuf auch die finanzpolitischen Voraussetzungen für die Einbeziehung Westdeutschlands in den Marshallplan.
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Von Bundesarchiv, Bild 147-0739 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Bild ist entsprechend verlinkt
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 10. Klasse und Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel
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