Helden der Arbeit ohne Orden

Es gibt viele der stillen Helden der Arbeit. Sie waren und sind bis heute unsichtbar, von einem Orden ganz zu schweigen. Das gilt, von Ausnahmen abgesehen, insbesondere für die kapitalistische Welt.

Wir brauchen nur an all die großen Bauwerke der Geschichte zu denken.   Allenfalls denkt man über die Baumeister nach, aber wer denkt an all die Arbeiter, die stets das Risiko eingehen mussten Leben oder Gesundheit zu verlieren. Es gab damals keine Versorgung für sie und ihre Hinterbliebenen, wenn ihnen ein Unfall passierte.

In zwei Beispielen schildert DIE TROMMLER von großen Bauwerken aus kapitalistischen Ländern,z.B.

  1. Gotthardtunnel
  2. Golden Gate Bridge

deren Bauarbeiter, mit Ausnahme von Alfred Zampa, unsichtbare Helden waren.

 

Helden der Arbeit gibt es auch im Alltag. Sie sind unsichtbar und werden nicht wahrgenommen. Erst recht gibt es für sie keine Ehrungen und Orden. So zum Beispiel diese Männer, die täglich extrem verschmutzte Toiletten reinigen. (siehe Video)

 

Arbeitsverdienstorden (Italien)

In kapitalistischen Ländern werden Leistungen der Arbeiter und deren Vorgesetzten staatlicherseits nicht gewürdigt, den sie gelten als selbstverständlich. Eine Ausnahme bildet Italien. Aber ob da die Richtigen diese Auszeichnung bekommen, ist zweifelhaft, da auch Silvio Berlusconi Träger dieses Ordens ist.

Der Arbeitsverdienstorden (italienisch Ordine al Merito del Lavoro) ist eine vom Königreich Italien eingeführte Auszeichnung, die heute vom Präsidenten der Italienischen Republik verliehen wird.

Sie ist jenen italienischen Bürgern gewidmet, die in den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Handel, Tourismus, Dienstleistungen, Handwerk, Kredit- und Versicherungswesen außerordentliche Verdienste erworben haben, insbesondere in Hinblick auf soziale Aspekte. Ein Träger des Ordens ist berechtigt, den Titel Ritter der Arbeit“, italienisch „Cavaliere del Lavoro“, zu führen.

Der Orden besteht aus einem grün glasierten goldenen Kreuz, in dessen Mitte ein rundes Schild angebracht ist; es zeigt auf einer Seite das Wappen der Republik Italien, auf der anderen Seite die Aufschrift al merito del lavoro – 1901 (dem Verdienst der Arbeit – 1901). Getragen wird das Kreuz auf der linken Seite der Brust, befestigt an einem grün-rot-grün gestreiften Band.

Insignie eines Ritters der Arbeit

Insigne eines „Ritters der Arbeit“

Bildquelle: Von Presidenza della Repubblica, Attribution, Bild ist entsprechend verlinkt
Das Kreuz wird an der Linken Seite der Brust getragen

Das Kreuz wird auf der linken Seite der Brust getragen.

Bildquelle: Von FranzJosephI – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Bild ist entsprechend verlinkt

Im Jahr 1901 verfügte König Viktor Emanuel III. die Schaffung eines Ritterlichen Landwirtschafts-, Industrie- und Handelsverdienstordens (Ordine Cavalleresco al Merito Agrario, Industriale e Commerciale). Diese Einführung ging auf einen Vorschlag des damaligen Ministerpräsidenten und Ministers (ad interim) für Landwirtschaft, Industrie und Handel Giuseppe Zanardelli zurück. 1921 erfolgte eine Umbenennung der Auszeichnung in Arbeitsverdienstorden(Ordine al merito del lavoro).

Eine deutliche Restriktion, sowohl was die Anzahl der Ausgezeichneten anging als auch hinsichtlich der erforderlichen Verdienste, wurde 1923 beschlossen. 1934 erfolgte eine weitere Senkung der Anzahl der jährlichen Neu-Ritter, ihre Anzahl wurde auf 25 festgesetzt.

Trotz der Abschaffung der Monarchie entschieden sich die Abgeordnetenkammer und der Senat 1952 für die Beibehaltung des Ordens, da in einer – laut Artikel 1 der Verfassung – auf Arbeit gegründeten Republik gerade Arbeit zu Ehre und ritterlichem Ansehen gereiche. Im Jahr 1986 erfolgte schließlich die bisher letzte Überarbeitung des Vergabeprozederes: Es wurden das Kriterium einer makellos gesitteten und sozialen Lebensführung neu hinzugefügt, der Ermessensspielraum des vorschlagenden Ministers eingeschränkt und die Auszeichnung nicht-italienischer Staatsbürger ermöglicht.

Jedes Jahr erstellt der Minister für Wirtschaftswachstum in Zusammenarbeit mit den Ministern für Land- und Forstwirtschaft und Äußeres eine Liste von Kandidaten in den fünf Bereichen (a) Landwirtschaft, (b) Industrie, (c) Handel, Tourismus und Dienstleistungen, (d) Handwerk und (e) Kredit- und Versicherungswesen. Zentrale Voraussetzung für eine mögliche Auszeichnung sind außerordentliche Verdienste um die Nation. Anschließend kommt es zu Konsultationen mit dem Consiglio dell’Ordine al Merito del Lavoro (Rat des Arbeitsverdienstordens) der sich aus Vertretern verschiedener Ministerien, Interessenvertretungen und der Federazione Nazionale dei Cavalieri del Lavoro (Nationaler Verband der Ritter der Arbeit) zusammensetzt. Nachdem dieser Rat über die Vorschläge abgestimmt hat, wählt der Minister für Wirtschaftswachstum jene Kandidaten aus, die er dem Präsidenten der Republik zur Auszeichnung vorschlägt.

Der Präsident der Republik Giorgio Napolitano spricht anlässlich der Ordensvergabe 2010.

Der Präsident der Republik Giorgio Napolitano spricht anlässlich der Ordensvergabe 2010.

 

Bildquelle: Von Presidenza della Repubblica, Attribution, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Im Gesetz Nr. 194 aus dem Jahr 1986 wird folgender Kriterienkatalog genannt, den ein Kandidat erfüllen sollte:

  • eine makellos gesittete und soziale Lebensführung,
  • eine mindestens zwanzigjährige, kontinuierliche Tätigkeit in einer Verantwortungsposition,
  • eine Erfüllung sämtlicher Steuer- sowie Fürsorge- und Sozialpflichten zum Wohle der Arbeiter,
  • eine Absenz von jeglicher für Italien schädlicher Wirtschafts- und Handelstätigkeit.

Beim Ordensträger Silvio Berlusconi kann man da seine Zweifel haben.

Zwischen 1901 und 2011 wurden insgesamt 2697 Ritter der Arbeit ernannt.  Jährlich kommen am Tag der Republik, dem 2. Juni, 25 neue hinzu. Zahlreiche Ritter sind in der Federazione Nazionale dei Cavalieri del Lavoro organisiert.

Der restriktiven Vergabe des Ordens entsprechend exklusiv ist der Kreis der Ausgezeichneten. Darunter befinden sich Persönlichkeiten wie etwa Giovanni Agnelli (1977), Silvio Berlusconi (1977–2014), der dem Orden auch seinen Spitznamen Cavaliere verdankt, Enzo Ferrari(1952)(war ein italientischer Rennfahrer und Gründer des bekannten Sportwagenherstellers „Ferrari“), Guglielmo Marconi (1902) oder Valentino (1996).

Entnommen aus Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

Gotthardtunnel

Unsichtbare Helden der Arbeit

Beispiel: Gotthardtunnel

 

Siehe Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

 

199 Arbeiter starben während der Bauarbeiten.Von den 171 Toten, die in der Unfallliste im Bundesarchiv erwähnt werden, wurden 53 Arbeiter von Wagen oder Lokomotiven zerquetscht, 49 von Felsen erschlagen, 46 durch Dynamit getötet. 23 kamen auf andere Art ums Leben, einer von ihnen ertrank. Schuld war nach offizieller Angabe jeweils der Zufall oder der Verunglückte selbst. Zahlreiche weitere Männer starben allerdings im Laufe der folgenden Jahre an den Spätfolgen von Unterernährung, Krankheiten und Verletzungen, die sie sich während des Tunnelbaus zugezogen hatten. «Nicht als Todesfälle erfasst wurden diejenigen Arbeiter, die an den Portalen tödlich verletzt oder unheilbar krank wurden, jedoch erst nach ihrer Rückkehr in die Heimat starben. Dieses Korrektiv gewinnt dadurch an Gewicht, dass gerade in Airolo Kranke und Verwundete ‹massenhaft nach Hause geschickt wurden›.»Schuld an vielen Krankheitsfällen war eine Infektion mit dem Hakenwurm Ancylostoma duodenale.

 

Projekt

Nach einer äusserst kurzen Eingabefrist von sechs Wochen trafen sieben Offerten ein. Den Zuschlag erhielt die Genfer Firma «Entreprise du Grand Tunnel du Gothard» des Louis Favre; am 7. August 1872 wurde der von Escher aufgesetzte Vertrag unterzeichnet. Der grösste Konkurrent war die italienische Firma «Società Italiana di Lavori Pubblici» unter der Leitung von Severino Grattoni. Grattoni hatte bereits den mit 12 Kilometern längsten Tunnel der Welt erstellt, den Mont-Cenis-Tunnel. Auch mit dem Gotthard hatte er sich beschäftigt, hatte die Geologie geprüft und Probebohrungen vorgenommen.

Favre, der bisher keinen Tunnel gebaut hatte, der länger war als 1000 Meter, unterbot den Mitkonkurrenten, akzeptierte die ruinösen Vertragsbedingungen und hinterlegte eine Kaution von 8 Millionen Franken. Er versprach eine Bauzeit von acht Jahren – angesichts der unbekannten Geologie ein riskantes Unterfangen. Falls die vereinbarte Bauzeit überschritten würde, drohte eine Geldstrafe von 5000 Franken täglich im ersten halben Jahr und 10’000 Franken in der folgenden Zeit, im Falle einer vorzeitigen Fertigstellung galt der gleiche Betrag als Prämie. Sollte die Verzögerung mehr als ein Jahr betragen, würde die hinterlegte Kaution verfallen. Favre hoffte darauf, die beim Bau des gerade fertiggestellten Mont-Cenis-Tunnels gemachten Erfahrungen nutzen zu können. Zudem stellte er dortige Mineure und Ingenieure ein und kaufte das dort verwendete Tunnelmaterial auf.

Louis Favre

Louis Favre

Bildquelle: Von „Unser 1880s, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Bau

Die Bauarbeiten begannen am Südportal am 13. September 1872 und am 24. Oktober desselben Jahres im Norden. Die Bautrupps bewegten sich im Firststollenverfahren (Belgische Bauweise) aufeinander zu, gearbeitet wurde in drei Schichten rund um die Uhr.

Besonders auf der Südseite kämpfte man schon am Anfang mit großen technischen Schwierigkeiten. Die Belastungen durch instabile Gesteinsschichten, die manchmal alle paar Dutzend Meter ihre Beschaffenheit wechselten, und ständige Wassereinbrüche waren enorm und hielten während der ganzen Bauzeit an, zudem stieg die Temperatur im Tunnel stellenweise auf 33 °C, später auf 40 °C. Ende 1872 war im Norden der Firststollen erst zu 101 m ausgebrochen, im Süden wurde in Handarbeit nur 18 Meter vorgestoßen.

Der Bauunternehmer Louis Favre übernahm die ersten Bohrmaschinen Typ Sommeiller vom Mont-Cenis-Tunnel. Dazu erprobte er die wichtigsten erhältlichen Schlagbohrmaschinen vor Ort. Die beiden Werkstattchefs in Airolo und Göschenen entwickelten die vorhandenen Maschinen weiter. Wichtig war, dass die Maschinen weniger reparaturanfällig wurden und die Schlagbohrmaschinen mit einem automatischen Vortrieb versehen werden konnten. Seguin und Ferroux, die beiden Werkstattchefs, konnten einen signifikanten Fortschritt erzielen. Zu Beginn mussten pro Tag drei Maschinen ausgewechselt werden, gegen Ende des Baus nur noch eine Maschine alle drei Tage. Die Abluft der pneumatischen Schlagbohrmaschinen diente gleichzeitig der spärlichen Belüftung des Tunnels. Je sechs Bohrmaschinen waren auf Lafetten montiert. Mit den Maschinen wurden zirka einen Meter tiefe Löcher gebohrt, die anschließend mit Dynamit gefüllt und gesprengt wurden. Die Nachfrage nach Dynamit war so groß, dass in Bauen am Urnersee eine Sprengstofffabrik gebaut wurde.

Druckluftbohrmaschine

Druckluftbohrmaschine

Bildquelle: Von upload by Adrian Michael – „Unser Gotthard“, Lüönd/Iten, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Eine unzureichende Lüftung erschwerte das Atmen im mit Sprenggasen gefüllten Tunnel: wenn zu wenig Druck vorhanden war, wurde die Maschine bevorzugt, die Lüftung musste warten. Weil die giftigen Dynamitdämpfe Krankheiten in Atemwegen und Augen verursachten, musste die Schichtdauer auf fünf Stunden herabgesetzt werden. Obwohl leistungsfähigere Maschinen aus Belgien eingesetzt wurden, geriet Favre mit seinem Zeitplan mehr und mehr in Rückstand, nach einem Jahr war noch nicht ein einziger Kilometer im Teilprofil geschafft. Favre trieb den Vorstoß schnell voran und vernachlässigte den Vollausbruch. Später kam erschwerend dazu, dass unter dem unterschätzten Bergdruck sämtliche Holzstützen brachen und jeder ausgebrochene Meter sofort ausgemauert werden musste.

1873 beauftragte Oberingenieur Gerwig der Gotthardbahn-Gesellschaft den deutschen Bergingenieur Friedrich Moritz Stapff für die Bearbeitung aller erforderlichen geologischen Untersuchungen. Zuerst war er der Bausektion Airolo zugeteilt, später wurde er Vorstand der geologisch-montanistischen Abteilung bei der Zentralbauleitung in Airolo. Die Aufgaben von Stapff umfassten die Nachführung der bestehenden geologischen Karten, die Beobachtung der geologischen Verhältnisse, wie Temperaturverhältnisse, Wassereinbrüche, Zustand des Felsens, damit der Bau nicht verzögert wurde. Stapff zeichnete alle Gesteinsformationen entlang der Tunnelachse auf und sammelte pro Gesteinsformation ein Handstück. Eine dieser Sammlungen befindet sich heute im Verkehrshaus.

Favre erhöhte die Zahl der Arbeiter ständig. In Göschenen arbeiteten maximal 1645, in Airolo 1302 Arbeiter, vorwiegend Italiener aus den armen ländlichen Gegenden des Piemont und der Lombardei. Die Mineure und Arbeiter lebten in schmutzigen und überbelegten Verschlägen und wurden finanziell ausgebeutet. Ein Mineur verdiente in einer Achtstundenschicht etwa 3.90 Franken. Zwei Drittel ihres Lohnes wurde ihnen für Essen und Unterkunft wieder abgezogen, die Lampen und das Öl dafür – 30 Rappen täglich – mussten sie selber bezahlen. Abgezogen wurden ihnen zudem fünf Franken monatlich für die Kleidung und zwei Franken für die Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz. Ein Teil des Verdienstes wurde in Coupons ausbezahlt, die nur in den betriebseigenen Geschäften eingelöst werden konnten.

 

Niederschlagung eines Arbeiterstreiks(1875)

Am 27. Juli 1875 kam es in Göschenen zu einem Streik der Mineure. Sie verließen die Arbeitsplätze, blockierten den Tunneleingang und verlangten u. a. einen Franken mehr Lohn pro Tag. Eine eilends zusammengestellte, überforderte Polizeieinheit, 21 Mann aus Altdorf, schoss in die Menge, wobei vier italienische Arbeiter ums Leben kamen und mehrere schwer verletzt wurden. 80 Arbeiter reisten nach dem Vorfall ab.

Bauarbeiter um 1880 vor dem Südportal in Airolo

Bauarbeiter um 1880 vor dem Südportal in Airolo

Bildquelle: Von „Unser Gotthard“, Lüönd/Iten, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Das Ereignis wurde durch anklagende Presseberichte auch über die Schweiz hinaus europaweit bekannt. Insbesondere die Hintergründe der Aufstellung der beteiligten Polizeieinheiten wurden hinterfragt. Auf Druck der italienischen Regierung beauftrage der Bundesrat den Bündner Ständerat Hans Hold mit einer Untersuchung. Im veröffentlichen Bericht schrieb Hold, es hätte keinen Grund für den Streik gegeben, obwohl er die Zustände im Tunnel und in den Unterkünften bemängelte. In einem zweiten, lange unter Verschluss gebliebenen Berichtsteil beschrieb Hold die katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen der faktisch rechtlosen Arbeiter und kritisierte die Behörden, dass sie nichts gegen die Ausbeutung der Arbeiter unternähmen. Nach einer weiteren Intervention der italienischen Regierung ordnete der Bundesrat eine zweite Untersuchung über die Lebensbedingungen der Tunnelarbeiter an. Der inspizierende Arzt Laurenz Sonderegger schrieb in seinem Bericht vom 30. März 1876: «Das Elend in den für die Arbeiter hergerichteten Quartieren übersteigt in der Tat alle Begriffe. In kleinen dumpfen Zimmern reiht sich Bett an Bett – elende, halb faule Strohsäcke.» Er erwähnt die schlechte Luft in überfüllten Räumen mit ihren übel riechenden Öllampen, wo neben den Betten auch gekocht werden musste, den Mangel an frischem Wasser, den Schmutz und die miserablen hygienischen Zustände. Die Arbeiter litten an Wurmkrankheiten, Durchfall und Typhus, und viele waren an Silikose erkrankt, die sie sich im Tunnel durch den omnipräsenten Granitstaub zugezogen hatten. Auch zahlreiche Unterkünfte liessen zu wünschen übrig, wie der nachfolgende Auszug aus Sondereggers Bericht aufzeigt: «Ich fand [1880] in Göschenen die Verhältnisse wenig verändert [gegenüber 1876]; die Favre’schen Wohnungen befriedigend, aber in äusserst unzureichendem Umfange, die Privatwohnungen bei Bürgern teils gut, teils erträglich, teils schlecht; die Arbeitercasernen, auf Spekulation gebaut und vermiethet, so skandalös wie früher, besonders bei dem grossen, von 240 Personen bewohnten Hause neben der Post; da liefen Excremente an den Aussenwänden herab und lagen sie in Haufen auf Gängen und in Winkeln; die Zimmer und ihre Mobilien starren von Schmutz, die Fenster sind fest verschlossen, die Luft ist abscheulich, thatsächlich schlechter als in den meisten Schweineställen, weil diese doch Gatterthüren und Luftlöcher haben. Eine Wasserleitung hat man gehorsamst erstellt, aber so, dass sie einfror und zerrissen wurde, den ganzen Winter nichts lieferte und auch jetzt noch ausser Function steht, obwohl es seit Wochen nicht mehr ernsthaft friert.»

Bedenkliche Zustände kamen so ans Licht, bessere Bedingungen wurden gefordert, aber nie durchgesetzt. Niemand fühlte sich zuständig, zudem waren die Bauarbeiten schon zu sehr in Verzug geraten. So blieben die Zustände mehr oder weniger unverändert. Unter diesen Bedingungen war Favres Zeitplan völlig durcheinandergeraten. Neue Abklärungen ergaben, dass die Kosten den Voranschlag um mehr als 100 Millionen Franken überschreiten würden. Im Juni 1874 wurde an einer Schlichtungskonferenz in Bern unter bundesrätlicher Leitung bestimmt, «dass der gänzlich ausgebrochene Tunnel nie mehr als 600 Meter auf jeder Seite hinter der Stollenbrust zurückbleiben darf». Favre hielt sich nicht daran, und die GB stellte die Zahlungen ein, worauf sich Favre und die Gotthardbahngesellschaft in Streitigkeiten verwickelten. Die Kurse der Aktien sanken ins Bodenlose, und zeitweise wurde der Bau in Frage gestellt. Die Nachfinanzierung gelang nur, weil sich Italien und Deutschland nach einer weiteren internationalen Konferenz zu neuen Zahlungen bereit erklärten. Alfred Escher, der die Verantwortung für das finanzielle Debakel der GB trug, musste auf Druck des Bundesrates zurücktreten. Die Finanzierung wurde durch das Alpenbahngesetz gesichert, mit dem die Eidgenossenschaft sich verpflichtete, den Kantonen, die sich an der Gotthardbahn beteiligt hatten, 4,5 Millionen Franken zu zahlen.

 

Tod von Favre(1879)

Am 19. Juli 1879 wurde Favre bei einer Besichtigung im Tunnel bei Kilometer 3 von einem Unwohlsein befallen und starb wenige Minuten später im Alter von 53 Jahren an Herzversagen. Obwohl er den Durchstich nicht mehr erlebte, wurde ihm trotzdem die Ehre zuteil, als erster den Tunnel zu durchqueren: Nachdem die Angehörigen des nördlichen Bautrupps am 24. Dezember 1879 zum ersten Mal den Sprenglärm im Süden vernommen hatten, als nur noch 422 m Fels- und Steinmassen die beiden Baustellen trennten, durchdrang am 28. Februar 1880 um 18.45 Uhr ein Bohrer von Süden her die verbleibende Felswand. Durch das Loch reichten die Arbeiter ihren Kollegen auf der Nordseite eine Blechdose mit einem Bild Favres, das von den Worten begleitet war: «Wer wäre würdiger gewesen, als Erster die Schwelle zu überschreiten, als Favre, der seinen Mitarbeitern Meister, Freund und Vater war. Es lebe der Gotthard!»

Technischer Gesamtleiter wurde 1879 Ernest von Stockalper.

Favres Tod im Tunnel

Favres Tod im Tunnel

Bildquelle: Von upload by Adrian Michael – „Unser Gotthard“, Lüönd/Iten, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Durchschlag (1880)

Am Sonntag, dem 29. Februar 1880, kurz nach 11 Uhr, erfolgte nach sieben Jahren und fünf Monaten der eigentliche Durchstich. Die Abweichungen betrugen seitlich nur 33 Zentimeter und 5 Zentimeter in der Höhe – eine Meisterleistung der damaligen Ingenieurs- und Vermessungstechnik. Das Ereignis wurde in den europäischen Medien gefeiert, der mit 15 Kilometern dazumal längste Tunnel der Welt war entstanden. «Man kann heute sagen, dass die ganze Presse des Kontinents dem Gotthardwerk ihre Huldigung darbringt und den Tribut aufrichtiger Anerkennung zollt.»

Nach Beendigung des Baues forderte die GB von Favres Unternehmung Nachzahlungen in Millionenhöhe, die seinen Nachlass ruinierten. Seine Tochter erhielt jedoch eine lebenslängliche jährliche Rente von 10’000 Franken, die ihr ermöglichen sollte, den Haushalt nach gutbürgerlichen Verhältnissen einzurichten.

 

Vortriebsleistung

Die durchschnittliche Tagesleistung belief sich für die gesamte Arbeitszeit auf 4,47 Meter. Im Vergleich dazu werden mit modernen Tunnelbaumaschinen mittlerweile Tagesleistungen von 18 Metern erreicht, wie beispielsweise beim Ausbruch der Weströhre des Gotthard-Basistunnels. Die Kosten beliefen sich auf knapp 227 Millionen Franken. Durchschnittlich arbeiteten 5472 Mann auf den verschiedenen Baustellen.

 

Eröffnung

Bereits vor der Eröffnung des Gotthardtunnels wurden ab Herbst 1881 Postsäcke durch den im Rohbau fertiggestellten Gotthardtunnel befördert. Anlässlich der offiziellen Eröffnungsfahrt am 1. Juni 1882 kam Alois Zgraggen, dem Kondukteur der letzten Postkutsche, die vor dem Wintereinbruch über den Pass fuhr, die Ehre zu, während der Fahrt den ersten Postsack zu tragen. Vom 22. bis zum 25. Mai 1882 wurde mit über 600 Gästen aus ganz Europa die Einweihung gefeiert.

 

Erster Zug durch den Gotthardtunnel in Richtung Norden im Jahre 1881

Erster Zug durch den Gotthardtunnel in Richtung Norden im Jahre 1881

Bildquelle: Von Unbekannt – Staatsarchiv Tessin, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Der Eröffnungszug in Bellinzona

Der Eröffnungszug in Bellinzona

Bildquelle: Von upload by Adrian Michael – „Unser Gotthard“, Lüönd/Iten, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Diese Helden der Arbeit bekamen keinen Orden, doch ist den beim Gotthard-Eisenbahntunnel verunglückten Arbeitern ein Denkmal gesetzt worden.

1932 wurde zum Anlass des 50. Jahrestags der Beendigung des Tunnelbaus das Denkmal des Tessiner Künstlers Vincenzo Vela(1820–1891) aufgestellt. Vela schuf es 1882 aus eigenem Antrieb und ohne Bezahlung. Es trägt den Titel Vittime del lavoro (Opfer der Arbeit) und ist den beim Gotthard-Eisenbahntunnel verunglückten Arbeitern gewidmet. Es steht in Airolo in der Nähe des Bahnhofs.

Im Tunnel selbst sind die Orte der Unglücke dadurch markiert, dass an die Wand mit weißer Schrift Daten und die Namenskürzel der Opfer des jeweiligen Todesfalles eingetragen sind.

Das Denkmal von Vincenzo Vela

Das Denkmal von Vincenzo Vela

Bildquelle: Von Markus Schweiß at de.wikipedia – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Bild ist entsprechend verlinkt

 

 

Golden Gate Bridge

Unsichtbare Helden der Arbeit:

Beispiel: Golden Gate Bridge

 

Siehe Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

 

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

 

Bildquelle: Von Rich Niewiroski Jr. – http://www.projectrich.com/gallery, CC BY 2.5,  Bild ist entsprechend verlinkt

 

Die Golden Gate Bridge (englisch für Brücke über das goldene Tor) ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco über das Golden Gate in Kalifornien. Sie ist das Wahrzeichen der gesamten Bay Area und für viele neben der Freiheitsstatue von New York ein Symbol für die Vereinigten Staaten. Zudem gehört sie zu den wichtigsten Attraktionen San Franciscos. Die Golden Gate Bridge wurde 1984 von der American Society of Civil Engineers in die List of Historic Civil Engineering Landmarks aufgenommen und 1995 zu einem der modernen Weltwunder erklärt.

Golden Gate, um 1891

Golden Gate um 1891

Bildquelle: Von Shepp, James W.; Shepp, Daniel B. – Shepp’s Photographs of the World. Globe Bible Publishing Co. Philadelphia., Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Bau der Brücke

Erste Pläne zur Überbrückung der Bucht stammten schon aus dem Jahr 1872, aber die offensichtlichen Schwierigkeiten – offenes Meer, tiefes Wasser, starke Gezeitenströmungen, Nebel, Stürme und Erdbebenrisiken – führten zu Bedenken, ob der Brückenbau überhaupt möglich und finanzierbar sei.

Auf eine Anfrage der Stadtverwaltung von San Francisco legte Joseph B. Strauss 1921 Pläne für eine kombinierte Ausleger- und Hängebrücke mit einer Spannweite von 1222 Metern vor, die aber wegen ihres Aussehens auf Ablehnung stieß, abgesehen von den Finanzierungsproblemen. Als die Fähren ihre Kapazitätsgrenzen erreichten, wurde das Brückenprojekt energisch weiterverfolgt. 1924 erteilte das Kriegsministerium als Eigentümer der Grundstücke auf beiden Seiten des Golden Gate eine vorläufige Genehmigung, die aber auf heftigen Widerstand stieß, unter anderem durch die Fährgesellschaften, und zu acht Jahren erbitterter juristischer Streitigkeiten führten.

Im Januar 1929 konnte der Golden Gate Bridge and Highway District, die für den Brückenbau gegründete Behörde, ihre Arbeit aufnehmen. Joseph B. Strauss wurde zum Chief Engineer bestellt, sein Mitarbeiter Charles A. Ellis und Clifford E. Paine wurden als Vice-Presidents eingestellt. Außerdem wurde ein sachverständiger Beirat gebildet, dem die bekannten Brückenbauingenieure Leon S. Moisseiff, Othmar Ammann und Charles Derleth, Jr. von der University of California, Berkeley sowie der Architekt Irving F. Morrow angehörten, der die äußere Form der Pylone gestaltete.

Kabelsattel auf einem Pylon der Golden Gate Bridge

Kabelsattel auf einem Pylon der Golden Gate Bridge

Bildquelle:Von Jet Lowe, photographer – Historic American Engineering Record, Library of Congress, Call # HAER CAL,38-SANFRA,140-31Dieses Bild ist unter der digitalen ID hhh.ca1355 in der Abteilung für Drucke und Fotografien der US-amerikanischen Library of Congress abrufbar.Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechtsstatus des zugehörigen Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenzvorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen.العربية | čeština | Deutsch | English | español | فارسی | suomi | français | magyar | italiano | македонски | മലയാളം | Nederlands | polski | português | русский | slovenčina | slovenščina | Türkçe | українська | 中文 | 中文(简体)‎ | 中文(繁體)‎ | +/−, Gemeinfrei,  Bild ist entsprechend verlinkt

 

Inzwischen hatten Fortschritte in der Stahl-Herstellung und die von Moisseiff auf Hängebrücken angewandte und weiterentwickelte Deflektionstheorie die ursprünglichen Pläne für die Brücke veralten lassen. Moisseiff hatte Strauss schon 1925 zu einer Hängebrücke geraten. Othmar Ammann zeigte mit der von 1927 bis 1931 gebauten George-Washington-Brücke, dass Hängebrücken mit solchen Spannweiten möglich sind. Strauss hatte deshalb in der Zeit zwischen 1925 und 1929 seine Pläne für die Brücke umgestellt auf eine reine Hängebrücke mit einer Spannweite von 1280 Metern – der längsten Hängebrücke der Welt.

Im Oktober 1929 fand der große Börsencrash statt, mit dem die Great Depression begann. Dennoch gelang es nach heftigen öffentlichen Auseinandersetzungen im November 1930, die Finanzierung des Brückenbaus durch Anleihen in Höhe von 35.000.000 US-Dollar sicherzustellen. Die Brücke wurde allein mit diesen Anleihen finanziert. Die Tilgung des Kapitals von 35 Millionen US-Dollar und die insgesamt angefallenen Zinsen von 39 Millionen US-Dollar wurden aus den Mauteinnahmen bezahlt, 1971 wurde die letzte Anleihe eingelöst. Nur die heute Alexander Avenue genannte seitliche Zufahrt von Sausalito wurde mit Hilfe des Programms der Works Progress Administration gebaut, einer im Zuge des New Deal von Präsident Roosevelt errichteten Arbeitsbeschaffungsbehörde. Wegen eines weiteren Gerichtsverfahrens musste der Baubeginn aber erneut verschoben werden.

Inzwischen arbeiteten Strauss und sein Ingenieurbüro intensiv an der Planung der Brücke. Charles A. Ellis leitete im Büro in Chicago die Erstellung tausender Berechnungen, die Anfertigung der Ausführungspläne, der Spezifikationen und der Ausschreibungsunterlagen. Dabei beriet er sich häufig per Telegramm und Telefon mit Moisseiff in New York, der bei praktisch allen Hängebrücken jener Zeit, auch bei Ammanns George-Washington-Brücke, um Rat gebeten wurde, holte aber auch Ammanns Meinung ein. Ellis arbeitete unermüdlich an der gewaltigen Aufgabe, als Strauss am 5. Dezember 1931 darauf bestand, dass er Urlaub nehme. Drei Tage vor dem Ende dieses Urlaubs erhielt Ellis ein Schreiben, in dem Strauss ihn aufforderte, seine Unterlagen seinem Stellvertreter zu übergeben und für unbeschränkte Zeit Urlaub zu nehmen. Es wurde nie geklärt, was Strauss zu diesem Schritt veranlasste. Häufig wird vermutet, dass Strauss nicht zulassen wollte, dass seine Rolle als Schöpfer dieses riesigen Bauwerks beeinträchtigt werden könnte.

Am 5. Januar 1933 wurde der Baubeginn mit Veranstaltungen auf beiden Seiten der Meerenge gefeiert.

Der nördliche Pylon wurde unmittelbar auf dem felsigen Ufer errichtet, die Betonfundamente konnten daher ohne Probleme in wenigen Monaten fertiggestellt werden. Die zehn Stockwerke hohen Fundamente des südlichen Pylons wurden dagegen rund 340 Meter vom Fort Point entfernt im tiefen Wasser errichtet. Die dafür als Zugang eingerichtete Behelfsbrücke wurde von einem Schiff zerstört und in schweren Stürmen mehrfach von hohen Wellen beschädigt, so dass der Bau dieser Fundamente zwei Jahre dauerte.

Der Bau der Stahltürme und des stählernen Brückendecks war an die McClintic-Marshall Company vergeben worden, die 1931 von Bethlehem Steel übernommen wurde. Die Einzelteile wurden in Pittsburgh, Pennsylvania hergestellt, zur Kontrolle vorläufig zusammengesetzt, wieder auseinandergenommen und mit der Eisenbahn nach Philadelphia gefahren. Dort wurden sie auf die Schiffe der konzerneigenen Reederei „Calmar Line“ verladen, die sie über eine Strecke von fast 10.000 Kilometern durch den Panamakanal zum Lagerplatz in Alameda in der Bucht von San Francisco fuhren. Die einzelnen Teile wurden dann mit Bargen zur Brücke gebracht. Zwischen den beiden Türmen der Pylone waren Krane montiert, die in Abschnitten von 12 Metern an den gerade fertiggestellten Teilen aufwärts kletterten.

Mit der Installation der Tragkabel und Hänger war, wie auch bei vielen anderen Hängebrücken, John A. „Roebling’s Sons Co.“ beauftragt worden. Das erste dünne Seil wurde mit einem Boot über die währenddessen für die Schifffahrt gesperrte Meerenge gezogen. Mit diesem Seil wurden eine Reihe stärkerer Seile herübergezogen, mit denen die von einem Ankerblock über die Kabelsättel auf den Pylonspitzen zum gegenüberliegenden Ankerblock reichenden Catwalks installiert wurden. An Seilen oberhalb der Catwalks liefen die Räder hin und her, die im Luftspinnverfahren die einzelnen galvanisierten Drähte für die Tragkabel von Ankerblock zu Ankerblock zogen. Für jedes Tragkabel mussten auf diese Weise 27572 Drähte über die Pylone gezogen werden, die zu Bündeln zusammengefasst, nebeneinander ausgerichtet und von Seilpressen zu einem runden Paralleldrahtseil mit 92 Zentimetern Durchmesser geformt wurden. Anschließend wurden sie zum Korrosionsschutz mit einem dünnen Draht ummantelt. Das Luftspinnverfahren für beide Tragkabel dauerte sechs Monate und neun Tage. Damit hatten „Roebling’s Sons. Co.“ dieses Verfahren gegenüber dem Bau der George-Washington-Brücke um 60 % verbessert. Danach wurden die 250 Hängerpaare im Abstand von je 15 Metern über die Tragkabel gehängt, an denen schließlich der Fahrbahnträger befestigt wurde.

Am 19. April 1937 wurden die Arbeiten beendet – etwas vor der vereinbarten Zeit und knapp unter den budgetierten Kosten. Für den Straßenverkehr wurde die Brücke am 28. Mai 1937 um zwölf Uhr mittags durch ein telegraphisches Signal von Präsident Franklin D. Roosevelt aus dem Weißen Haus geöffnet. Zur Eröffnung wurde statt des sonst üblichen Bandes eine Kette durchtrennt. Bereits am Tag davor war die Brücke für Fußgänger freigegeben worden, und 200.000 Menschen nutzten die Gelegenheit für einen Spaziergang.

Insgesamt wiegt das Bauwerk 887.000 Tonnen. Ca. 600.000 Niete halten jeden der beiden Türme zusammen. Der letzte Niet war aus purem Gold gefertigt und wurde zum Abschluss der Bauarbeiten unter großem Presserummel eingeschlagen. Da Gold als Edelmetall sehr weich ist, hielt er den Strapazen des starken Erhitzens und Einschlagens mit dem Hammer nicht stand, löste sich und fiel ins Wasser. Er wurde nie wieder gefunden und schnell durch einen normalen Niet ersetzt.

 

Film Eröffnung Golden Gate Bridge auf Wikipedia

 

 

Half-Way-to-Hell-Club

Um die für unvermeidlich gehaltene Zahl der Unfälle zu reduzieren, hatte Joseph B. Strauss erstmals strikte Anweisung gegeben, dass Schutzhelme getragen werden mussten und dass vor der Montage eines neuen Trägerabschnitts ein Auffangnetz installiert werden musste, das abstürzende Bauarbeiter auffangen sollte. Also die ersten Arbeitschutzmaßnahmen. Dieses Netz rettete während der Bauphase neunzehn Arbeitern das Leben, unter anderem Alfred Zampa. Diese Gruppe der Überlebenden wurde als „Half-Way-to-Hell-Club“ bekannt. Bis Ende Januar 1937 gab es bei den Bauarbeiten einen Toten zu beklagen. Am 17. Februar 1937 stürzte ein mit zwölf Personen besetztes Gerüstteil in das Netz, dieses konnte der Wucht nicht standhalten, und zehn Arbeiter stürzten in den Tod. Es gab somit insgesamt elf Tote, während davon ausgegangen wurde, pro Million Dollar Baukosten einen Arbeiter, also 35 Menschenleben, zu verlieren.

 

 

Alfred Zampa, Held der Arbeit aus der kapitalistischen Welt

Es kommt auch vor, dass man auch in der kapitalistischen Welt nicht umhin kommt Helden der Arbeit zu ehren. Neben der Einführung des Ordens „Held der Arbeit der Russischen Föderation“ durch Russlands Präsident Putin, ist in den USA Alfred Zamba als Arbeiter geehrt worden.

Alfred „Al“ Zampa, geboren am 12. März 1905 in Selby, Contra Costa County, Kalifornien, gestorben am 23. April 2000 in Tormy, Kalifornien, war ein amerikanischer Stahlbauarbeiterder u. a. an verschiedenen Brücken der San Francisco Bay Area tätig war und Mitglied des „Half-Way-to-Hell-Clubs“ wurde. 2003 wurde die neu errichtete, dritte Carquinez-Brücke ihm zu Ehren posthum Alfred Zampa Memorial Bridge“ (engl., dt. ‚Alfred-Zampa-Gedenk-Brücke‘) benannt.

Die Carquinez-Brücke

Die Carquinez-Brücke von Nordosten gesehen, im Vordergrund die neue Hängebrücke von 2003 (Alfred Zampa Memorial Bridge), im Hintergrund die alte Auslegerbrücke aus dem Jahr 1958

 

Bildquelle: Von Leon Bacud – Eigenes Werk, CC BY 3.0, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Alfred Zampa war der Sohn von italienischen Einwanderern in die USA, die aus Ortucchio in der Region Abruzzen in Italien stammten. Zampa wurde in der neuen Heimat Kalifornien geboren und wuchs dort als ältester von fünf Kindern auf. Er begann seine Tätigkeit als Brückenbauarbeiter 1925 an der ersten Carquinez-Brücke, einer Auslegerbrücke, die im Verlauf der heutigen Interstate 80 die Carquinez-Straße – eine Meerenge im Norden von Kalifornien – überquerte. Es war die erste größere Brücke in der Bay Area. Nach deren Fertigstellung 1927 arbeitete Zampa quer durch die USA an verschiedensten Brücken unterschiedlicher Größe. In dieser Zeit heiratete er Angelina D’Amico, die ihn meist auf die Baustellencamps begleitete und mit der er über fünfzig Jahre bis zu ihrem Tod verheiratet war.

1934 kehrte er in die Bay Area zurück und arbeitete zunächst an der Bay Bridge, anschließend für Bethlehem Steel an der Golden Gate Bridge. 1936 rutschte Zampa auf einem feuchten Stahlträger aus und stürzte an einer Stelle von der noch im Bau befindlichen Golden Gate Bridge, an der das Sicherheitsnetz nur wenige Meter über den Uferfelsen hing und deshalb seinen 13-m-Sturz nur wenig bremsen konnte. Er überlebte den Sturz, erlitt jedoch schwere Verletzungen. Er gilt mit diesem Sturz als die erste Person, die von der Golden Gate Bridge fiel. Damit wurde er Mitglied des „Half-Way-to-Hell-Clubs“. Zampa erholte sich nur mühsam von seinen Verletzungen und konnte erst nach acht Jahren wieder in der Brückenmontage arbeiten. Nach Arbeiten an zahlreichen anderen wichtigen Brücken ging er 1970 in Rente.

Alfred Zampa wurde 1987 zum 50. Jubiläum der Bay Bridge und der Golden Gate Bridge von den Medien gefeiert und in „The Ace“ gewürdigt, einem Theaterstück von Isabelle Maynard über ihn und die Golden Gate Bridge.

Anfang 2000 war Zampa der gefeierte Ehrengast beim Ersten Spatenstich für die dritte Carquinez-Brücke, einer Hängebrücke über die Carquinez-Meerenge, die flussabwärts neben der zweiten Carquinez-Brücke von 1958 errichtet wurde. Sie ersetzte die Originalbrücke aus dem Jahr 1927, bei deren Errichtung Zampa einst mitgearbeitet hatte. Die Fertigstellung der neuen Brücke erlebte er nicht mehr, er verstarb im April 2000 im Alter von 95 Jahren. Die dritte Carquinez-Brücke wurde im November 2003 eröffnet und erhielt zu Ehren von Alfred Zampa posthum die offizielle Bezeichnung Alfred Zampa Memorial Bridge. Gouverneur Gray Davis nannte Zampa bei der Eröffnungsfeier „einen working-class hero“ (engl., dt. ‚einen Helden der Arbeiterklasse‘), der beim Bau nahezu aller Brücken in der Bay Area mitgearbeitet habe.

Verschiedene Gedenkmünzen erinnern an Alfred Zampa und an die Eröffnung der Brücke. Die „Alfred Zampa Memorial Bridge“ ist die einzige Brücke in den USA. die nach einem Blue Collar Worker (dt. ‚gewerblicher Arbeiter‘), einem Construction Worker (dt. ‚Bau- bzw. hier Brückenbauarbeiter‘ wörtlich übersetzt: „Bauer Kragen Arbeiter“, weil die gewerblichen Arbeiter, bzw. Bauarbeiter meistens blaue Arbeitskleidung tragen) und Iron Man“ (dt. ‚Stahlbauarbeiter‘), benannt wurde. In der kapitalistischen Welt ist die Ehrung eines Arbeiters(Held der Arbeit)eine Ausnahme.

In Ortucchio in Italien, dem Herkunftsort seiner Eltern, wurde er posthum Namensgeber für einen Platz in der Ortsmitte, die Piazza Alfred Zampa.

Entnommen aus Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

 

Helden der Arbeit in anderen sozialistischen Ländern

Einen Orden mit diesem Namen gab es in sozialistischen Zeiten unter anderem ebenfalls in Albanien und Rumänien. In der DDR hieß die Auszeichnung Held der Arbeit.

In Rumänien gab es zudem die Goldene Medaille „Sichel und Hammer“, mit der Personen mit Verdiensten um den Aufbaus Sozialismus geehrt wurden.

 

Entnommen aus Wikipedia

 

Der Orden „Held der sozialistischen Arbeit“, UdSSR

Orden Held der sozialistischen Arbeit UdSSR

Der Orden „Held der sozialistischen Arbeit“, UdSSR

Bildquelle: Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

 

Held der sozialistischen Arbeit (russisch Герой Социалистического Труда / Geroi Sozialistitscheskowo Truda; wiss. Transliteration Geroj Socialističeskogo Truda) ist ein Titel, den Personen erhielten, die sich durch herausragende und innovative Leistungen um die wirtschaftliche Entwicklung der UdSSR verdient gemacht hatten. Es war eine der höchsten Auszeichnungen des Landes und wurde zusammen mit dem Leninorden verliehen.

Den Titel hat der Oberste Sowjet der UdSSR am 27. Dezember 1938 per Dekret eingeführt. Zuvor hieß die Auszeichnung seit ihrer Einführung 1928 „Held der Arbeit“.

Am 22. Mai 1940 wurde eine eigene Medaille Hammer und Sichel in Gold an rotem Band eingeführt, die zusammen mit dem Leninorden und einer entsprechenden Urkunde verliehen wurde. Wurde die Auszeichnung ein zweites Mal an dieselbe Person verliehen, erhielten sie eine zweite Hammer und Sichel-Medaille. In der Regel wurde auch eine Bronze-Büste angefertigt, die im Heimatort des so Geehrten aufgestellt wurde. Die Auszeichnung mit der Nr. 1 wurde am 20. Dezember 1939, dem Tag vor seinem 60. Geburtstag, Josef Stalin zuerkannt.

Nur das Präsidium des Obersten Sowjets konnte einer Person diesen Titel wieder entziehen. Dies geschah beispielsweise dem Physiker und Nobelpreisträger Andrei Sacharow, der seine drei Auszeichnungen „Held der sozialistischen Arbeit“ im Januar 1980 wieder verlor, nachdem er sich von der Politik der Sowjetunion distanzierte und in westlichen Medien sich zweimal gegen den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan ausgesprochen hatte.

Bis zum 1. September 1971 erhielten 16.245 Personen (darunter 4497 Frauen) diese Auszeichnung. 105 Personen, darunter 25 Frauen, wurden mehrmals geehrt. Bis zu seiner Abschaffung 1991 wurde der Titel über 19.000 mal verliehen.

Russlands Präsident Putin hat im März 2013, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, die Auszeichnung „Held der Arbeit der Russischen Föderation“ per Dekret eingeführt. Die Träger erhalten neben einer Urkunde auch eine Gold-Medaille mit einem Gewicht von 15,25 Gramm.

 

Entnommen aus Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

Johann Franz, einer der letzten Helden der Arbeit in der DDR

 

Zeit online

siehe Artikel vom 20. November 2014

Die bürgerlichen Schreiberlinge der ZEIT können es nicht fassen, dass sich in der sozialistischen Gesellschaftsordnung ein Chef derart einsetzte, dass „sein“ Betrieb wirtschaftlichen Erfolg hatte und er seine Leute hinter sich brachte. Hätte es mehr solcher Leute an verantwortlichen Stellen gegeben, würde die DDR vielleicht noch bestehen.

Wenn Johann Franz auf „seinen“ ehemaligen Betrieb blickt, wird er wehmütig. Bis 1997 hat er die Ställe und Anlagen noch verwaltet. Interessenten aus dem Westen kamen und gingen. Herr Franz sah zu, wie „sein“ Betrieb ausgeweidet wurde. Seine früheren Mitarbeiter hatte er nach und nach entlassen müssen. Heute ist ein niederländischer Landwirt der Nachfolger von Johann Franz. Mit ihm hat er nun seinen Frieden geschlossen, denn er führe den Betrieb ordentlich und Herr Franz erinnert sich an „seine“ Zeiten.

Kurz vor Ende der DDR, am 05. Oktober 1989 wurde Johann Franz gemeinsam mit 54 anderen Arbeitern und Bauern ausgezeichnet.

Als er 1967 nach Nordhausen kam, bezog er mit seiner Frau und Kindern zunächst Zimmer direkt neben seinem Büro. Er wollte Tag und Nacht vor Ort sein. Der Viehzuchtbetrieb hatte keinen guten Ruf unter den Landwirten. Er galt als unrentabel und wegen der vielen Außenstellen schwer zu verwalten. Bevor Herr Franz kam, verbuchte der Betrieb Verluste in Millionenhöhe. Seinerzeit sind viele Leute von der Landwirtschaft in die Industrie gewechselt. Leidenschaftliche Landwirte, wie Johann Franz, gab es wenige.

Herr Franz brachte den Betrieb auf Vordermann. Er ließ Kinderkrippen, Kindergärten, einen Jugendclub und Wohnheime für Auszubildende(damals sagte man Lehrlinge) aufs Gelände bauen.

Durch das Wirken von Herrn Franz verdiente auch der Staat eine Menge Geld. Vom einstigen Verlustbetrieb hatte er nun die höchsten Gewinne im Republikmaßstab gemacht. Außerdem hatte er auch Deviseneinnahmen. Sogar bis zum Schluss. Z.B. Turnierpferde galten als Exportschlager, die beim britischen Königshaus begehrt waren.

Der Betrieb als Ganzes bekam den Karl-Marx-Orden. Herr Franz richtete von dem Preisgeld eine Feier für seine Leute aus.

Herr Franz erinnert sich an Reisen ins Ausland. Darunter ins kapitalistische Ausland. Man wollte ihn dort abwerben, z.B. in den USA. Darauf ließ Herr Franz sich nicht ein.

Herr Franz hat gezeigt, dass es möglich ist im Sozialismus einen Betrieb, bzw. ein Geschäft, wirtschaftlich zu führen. Leider war das nicht selbstverständlich.

 

Entnommen aus Artikel aus „Zeit online“ vom 20. November 2014, bearbeitet von Petra Reichel

 

Held der Arbeit: Orden, DDR

Ehrenzeichen Held der Arbeit der Deutschen Demokratischen Republik, hier das Ehrenzeichen als goldener Stern mit Bandschnalle

Ehrenzeichen „Held der Arbeit“ der Deutschen Demokratischen Republik, hier das Ehrenzeichen als goldener Stern mit Bandschnalle.

Bildquelle: Von Original uploader and author was Alexvonf at pl.wikipedia – Transferred from pl.wikipedia; transferred to Commons by User:Masur using CommonsHelper. Original source: Radeborn Collection, Malmö, Szwecja., Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

Ehrenzeichen Held der Arbeit der Deutschen Demokratischen Republik, hier das Ehrenzeichen als Interimspange.

Ehrenzeichen „Held der Arbeit“ der Deutschen Demokratischen Republik, hier das Ehrenzeichen als Interimspange.

Bildquelle: Von Wiki Romi – Eigenes Werk, Gemeinfrei, Bild ist entsprechend verlinkt

Der Ehrentitel Held der Arbeit war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die in Form einer Medaille verliehen wurde. Diese Auszeichnung wurde in der alten BRD stets belächelt und wird heute erst recht nicht ernstgenommen. Doch ist es so, dass es auch im Westen Helden der Arbeit gab und gibt. Dort werden sie aber nicht wahrgenommen und bekommen keinen Orden. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie Alfred Zamba/USA.

Gestiftet wurde der Titel am 19. April 1950. Seine Verleihung war auf 50 Auszeichnungen pro Jahr begrenzt. Mit der Verleihung war eine Prämie bis zu 10.000 Mark verbunden.

Der Ehrentitel Held der Arbeit“ sollte bahnbrechende Taten für den Aufbau und den Sieg des Sozialismus in der Volkswirtschaft auszeichnen. Er war insbesondere für Taten in der Industrie, der Landwirtschaft, dem Verkehr oder dem Handel oder für wissenschaftliche Entdeckungen oder technische Erfindungen vorgesehen.

  1. Form

Die versilberte Medaille mit einem Durchmesser von 34 mm zeigt auf ihrem Avers mittig auf einer Art Medaillon die Darstellung eines Hammers, eines Zirkels und drei Ähren. Zwei Ähren flankierten dabei den Hammer und den Zirkel, die dritte lag hinter dem Hammer überwiegend verdeckt. Das Medaillon umschloss ein kleiner Ring, der unten von der Umschrift: HELD DER ARBEIT und oben von zwei nach oben offenen gebogenen Lorbeerzweigen umschlossen war, die gleichzeitig den Rand der Medaille bildeten. Das Revers zeigte dagegen mittig die Friedenstaube sowie die Umschrift: DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK. Getragen wurde die Medaille an einem 30 mm breiten weißen Band. Auf diesem wurden 5 mm vom Rand entfernt, je Seitenrand ein (also insgesamt zwei) ein 5 mm breiter schwarz-rot-goldene Mittelstreifen eingewebt. Hinsichtlich der Tragevorschriften gab es mehrere Versionen, zum einen am langen Band oder an einer rechteckigen Spange.

2. Form

Im Jahr 1952 wurde das Layout der Medaille grundlegend geändert und die Medaillenform verworfen. An seine Stelle trat nun ein vergoldeter Stern von 34 × 34 mm Größe, welcher in seiner Mitte ein Medaillon (23 mm Durchmesser) mit Lorbeerkranz zeigte. Innerhalb des Kranzes finden sich ein Hammer und ein Zirkel sowie zwei flankierende Ähren. Die Rückseite des Sterns trug in der Form eines offenen Kreises die Umschrift: HELD DER ARBEIT und bis 1972 am oberen Rand die Punze 900 sowie unten den Hersteller MB (Münze Berlin). Getragen wurde der Stern an einer 31,5 mm breiten und 10 mm hohen goldenen Spange mit rotem Bande auf der linken oberen Brustseite. Bei mehrfacher Verleihung des Titels, was grundsätzlich möglich war, wurde die zweite Spange neben der ersten an einer Art Verbindungsnut getragen.

Entnommen Wikipedia, bearbeitet von Petra Reichel

Die Liste der Träger des Ordens „Held der Arbeit“ (DDR) auf Wikipedia ist nicht vollständig. Es fällt auf, dass auch Politiker unter den Ordensträgern sind. DIE TROMMLER kritisiert das. Denn Politiker hatten nichts mehr mit dem Arbeitsleben zu tun. Für ihre Verdienste hätten sie stattdessen in anderer Form ausgezeichnet werden müssen. Da braucht man sich ja nicht wundern, dass diese Auszeichnung heute belächelt wird(im der Alt-BRD ist sie schon immer belächelt worden. Schändlich ist es, dass diese Auszeichnung in Ostalgie-Shops u.ä. vermarktet wird.

Siehe Wikipedia

Chemnitz, Auszeichnung

Verleihung des Ehrentitels Held der Arbeit in der 1. Form als Medaille mit Urkunde an Günther Lieske

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-08329-0008 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Bild ist entsprechend verlinkt

Erich Giebner

Erich Giebner, an dessen Revers die 2. Form des Ehrentitels als Stern erkennbar ist

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-26995-0001 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Bild ist entsprechend verlinkt